Platero und ich
15 Augenblicksbilder einer andalusischen Elegie
"Nicht so schnell doch, geh langsam,
denn du musst nirgends hin als zu dir selbst.
Geh langsam, nicht so schnell,
denn das Kind deines Ichs, des ewiglich Neugeborenen
kommt dir sonst nicht mehr nach!"
Rezitation: | Anne-Katrin Schlegel |
Gitarre und Gesang: | Ursula Kurze |
Ein einsamer Wanderer durchstreift auf dem Rücken seines Eselchens Platero seine Heimat, schildert mit zärtlicher Genauigkeit Alltags-Augenblicke. Diese Beschreibungen vermitteln die Sehnsucht des Erzählers nach der unmittelbaren Wahrnehmung wiedergewonnener Kindlichkeit.
Der spanische Nobelpreisträger Juan Ramón Jimenéz hat vor einhundert Jahren mit diesen Prosadichtungen ein lebendiges, melancholisch leuchtendes Panorama seiner andalusischen Heimat geschaffen.
Ausgewählte Geschichten, rezitiert von Anne-Katrin Schlegel, werden untermalt mit Volksliedern aus Andalusien und spanischer Gitarrenmusik, vorgetragen von Ursula Kurze.